„Mau statt Helau“ – Markus Herbert Weske fordert Landeshilfen für regionale Brauereien

Regionale Brauereien leiden besonders unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Mit ausgefallenen Veranstaltungen wie jetzt auch beim Karneval und Umsatzrückgängen in der Gastronomie insgesamt sind entscheidende Teile ihres Absatzmarktes weggebrochen. Deshalb setzt sich der Düsseldorfer SPD-Landtagsageordnete Markus Herbert Weske für eine finanzielle Unterstützung ein.

„Kleinere und mittlere Brauereien sollen eine finanzielle Unterstützung des Landes bekommen, um pandemiebedingte Ausfälle aufzufangen“, fordert der SPD-Finanzpolitiker Markus Herbert Weske. „Wir schlagen vor, die Brauereien in Nordrhein-Westfalen mit einem Gesamtjahresausstoß von bis zu 200.000 Hektoliter durch Zahlungen aus dem Rettungsschirm des Landes zu unterstützen. Das würde auch den Düsseldorfer Hausbrauereien Füchschen, Kürzer, Schlüssel, Schumacher und Uerige helfen. Die vergleichsweise kleinen Brauereien sind besonders von den Einschränkungen in der Veranstaltungsbranche und den Umsatzeinbrüchen in der Gastronomie betroffen. Denn ihr Geschäft basiert zu einem hohen Anteil auf dem Verkauf von Fassbier für Veranstaltungen, Volksfeste, privaten Feiern und nicht zuletzt an die Gastronomie.“

Gerade die anstehenden Karnevalstage unterstreichen, wie hart die Pandemie die Brauereien immer noch trifft. „Die Saalveranstaltungen sind ausgefallen und den Straßenkarneval mit Außenverkauf wird es in der Düsseldorfer Altstadt auch nicht geben; einige Brauhäuser werden gar nicht erst öffnen“, stellt Weske fest. „Das zeigt umso mehr, wie notwendig ein Programm aus dem 25 Milliarden Euro schweren Rettungsschirm des Landes ist.“ Konkret fordern die Sozialdemokraten ein finanzielle Unterstützung in Höhe von 22,5 Millionen Euro, um den wirtschaftlichen Schaden zu verringern und Arbeitsplätze zu sichern. Bemessungsgrundlage soll die nach der Biersteuermengenstaffel gezahlte Biersteuer von Brauereien bis 200.000 Hektolitern in den Jahren 2020 bis 2022 sein.